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Geld sparen, Geldmuster

Liebes Geld – ein Buchtipp

Ich habe mich entschieden, Euch für die Blogparade „Geld und Partnerschaft“ ein Buch zum Thema vorzustellen. Liebes Geld ist von Michael Mary und er gibt sehr wertvolle Tipps zum Thema Geld in der Ehe, wie selbstverständlich auch in der wilden Ehe. Dabei bemängelt er, dass wir für alle Bedeutungsformen des Geldes nur ein Wort haben, eben das Wort Geld. Geld spielt aber in unterschiedlichen Beziehungsformen eine unterschiedliche Rolle. Entsprechend kommen wir durcheinander, wenn die eine Person dem Geld eine Rolle gibt und die andere Person eine ganz andere Rolle meint.

In der normalen Geschäftswelt spielt Geld die Rolle des Geschäftsgeldes. Hier darf auch mal ein „gutes Geschäft“ gemacht werden, bei der man etwas mehr verdient, als man eigentlich geleistet hat. Das würde sich in einer Beziehung schon ziemlich komisch anfühlen. Aber auch in der Beziehung gibt es unterschiedliche Bedeutungsgebungen für Geld – der Autor hat drei identifiziert. Partnergeld, Freundesgeld und Liebesgeld. Beim Partnergeld wird partnerschaftlich verhandelt, hier besteht ein Anspruch auf Austausch. Partnergeld kommt beispielsweise ins Spiel, wenn Kinder großgezogen werden und dabei ein Partner arbeitstechnisch zurücksteckt. Freundesgeld dagegen wird nicht gehandelt, sondern aus Freundschaft geteilt bzw. ausgetauscht. Und Liebesgeld wird auch reiner Liebe und ohne Gegenleistung verschenkt. Eine ersehnte Gegenleistung kann nicht eingefordert werden, sondern eben nur ersehnt werden.

Alle drei Formen haben in einer Beziehung eine Berechtigung – sie sollen möglichst alle vorkommen. Nur in gerader Linie. Redet ein Paar über Partnergeld, dann kann nicht einer aus Liebe zurückstecken und sich den passenden Ausgleich ersehnen. Hier geht es um Verhandeln. Trotz Liebe.
Der Autor bringt zahlreiche Beispiele von Paaren, ihren Problemen sowie Lösungen. Manchmal war mir im Lesen schon klar, wenn das mein Partner zu mir sagen würde, ich würde mich trennen. Leider fand ich dann auch entsprechende Berichte. Weil Geld eben – wenn es nicht auf der richtigen Ebene eingesetzt wird – sehr, sehr verletzend wirken kann.

Das Buch bringt viel Klarheit in eine Kommunikation, die wir leider so nicht gelernt haben und die jedes Paar eigentlich erstmal so lernen müsste.

Über Gisela Enders - Coach

Coach, Autorin, Bloggerin

Diskussionen

4 Gedanken zu “Liebes Geld – ein Buchtipp

  1. Hallo Gisela,

    wie toll, dass Du das Buch auch gelesen hast ! Wir haben es beide ganz am Anfang unserer Bloggründung darüber gelesen und es beide ganz genau gelesen. Die drei verschiedenen Geldstile zu verstehen, hilft wahrscheinlich jeder Beziehung – daher sind wir aktuell selbst dabei einen Artikel vor dem Hintergrund des Buches zu verfassen.

    Welchen der drei Geldtypen findest Du denn am meisten in Eurer Beziehung? Ich habe während des Lesens immer wieder zwischen Partner- und Freundesgeld geschwankt und denke schlussendlich dass ersteres bei uns am ehesten passt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich das Ganze auch im Laufe der Dauer der Beziehung immer weiter wandeln könnte.

    Liebe Grüße
    Marielle

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    Verfasst von Marielle | 12. September 2017, 21:16
  2. Das Buch von Michael Mary ist stark. Und obwohl die Materie herausfordernd ist, und ich einige Stellen mehrfach lesen musste, bin ich sehr begeistert.

    Es ist meines Wissens das erste Mal, dass dem Geld in zwischenmenschlichen Beziehungen 3 verschiedene „Charaktere“ zugewiesen werden, um die Geld-Kommunikation analysieren, einordnen und verstehen zu können. Und letztlich besser mit Geld in Partnerschaften umzugehen. Aber nicht nur dort.

    Marys Thesen sind, denke ich, auch auf den Job z.B. übertragbar. Da schwingen beim Geld ebenso verschiedene Facetten mit.

    Marys Einordnung der Sache „Geld“ in Liebes-, Freundschafts- und Partnergeld empfinde ich trotz aller Begeisterung aber als intelektuell ziemlich anspruchsvoll. Vielleicht legt er noch ein Buch nach, das leichter zu verdauen und somit für sich selbst nutzbar ist.

    Sehr spannend fand ich die Kapitel zur Geschichte des Geldes und wie die Verbreitung des Geld (und Vermögens) in der sich entwickelnden Gesellschaft die Rolle der Frau veränderte und sie immer mehr abhängig machte vom Mann. Diese gesellschaftliche Entwicklung war mir neu.

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    Verfasst von Geldfrau | 12. September 2017, 22:45
  3. Hallo Gisela,
    Da musst ich schmunzeln, als ich Deine Buchempfehlung sah – denn in meinem Beitrag zu Eurer Blogparade hatte ich auch auf das Buch hingewiesen: https://meinefinanziellefreiheit.com/2017/09/28/geld-und-partnerschaft/
    Ich glaube es ist eines der wenigen, sinnvollen Ratgeber zum „Geldleben“ in einer Beziehung – von den diversen Sexratgebern gibt es glaube ich eine größere Auswahl 😉
    Viele Grüße
    MFF

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    Verfasst von Meine finanzielle Freiheit | 5. Oktober 2017, 18:34

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  1. Pingback: Die Beiträge zur Blogparade „Geld und Partnerschaft“ | KLUNKERCHEN - 1. Oktober 2017

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